Kultur

Spielplan der Saison 2021-2022 am Tanztheater Wuppertal

Dreißig Aufführungen in Wuppertal

Uraufführung von Rainer Behr, Tsai-Chin Yu
(Quelle: Evangelos Rodoulis)
GDN - Bettina Wagner-Bergelt, Intendantin und Künstlerische Leiterin des Tanztheater Wuppertal und Roger Christmann, Geschäftsführer des Tanztheaters stellten vor wenigen Tagen gemeinsam mit Matthias Nocke, Kulturdezernent der Stadt Wuppertal, den Spielplan der Saison 2021-2022 vor.
Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch zeigt in der Spielzeit 2021-2022 zehn verschiedene Stücke, darunter 2 Neukreationen. Während dreißig Aufführungen für Wuppertal geplant sind, führen diverse Gastspielreisen das Ensemble nach Ludwigsburg, Clermont-Ferrand, St. Petersburg, Lublin, Luxemburg, Ludwigshafen, Montpellier, Charleroi, Fürth, Paris und Wien.
Im November 2021 wird das Ensemble zum ersten Mal wieder in Wuppertal auf der Opernbühne tanzen und die Premiere des Stücks des amerikanischen Choreographen Richard Siegal mit Tänzer*innen des Tanztheaters zeigen: Shooting into the Corner (Arbeitstitel), performed mit Shooting into the Corner von Anish Kapoor, einem der berühmtesten Bildhauer unserer Zeit. Die Premiere des Stücks von Rainer Behr, Tänzer des Ensembles und Choreograph, das am 2. Juli 2021 als Film digital gezeigt wird, findet am 20. Januar 2022 im Opernhaus statt.
Neben Neukreationen und Wiederaufnahmen häufig gespielter Stücke - Wiesenland, Vollmond, ´Sweet Mambo`, Palermo Palermo - und der nachgeholten Premiere von Das Stück mit dem Schiff setzt Intendantin Bettina Wagner-Bergelt den Schwerpunkt der Saison auf die Fortsetzung des in der Spielzeit 2020-2021 initiierten Zyklus mit Stücken aus den 70er Jahren mit drei emblematischen Werken dieser Schaffensphase: Kontakthof, Blaubart. Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von Béla Bartóks Oper “Herzog, Blaubarts Burg“ und die Neueinstudierung von Orpheus und Eurydike.
“Für mich sind das sehr bedeutende Werke von Pina Bausch, zweifellos die radikalsten“ betont Bettina Wagner-Bergelt. “Hier sind wir an der Quelle, am Ursprung ihrer Arbeit. Sie kämpft in diesen Jahren darum etwas Eigenes zu erschaffen, sich auszudrücken, ihre Sprache zu finden, ihre persönliche Handschrift. Sie ist auf der Suche und macht keine Kompromisse. Die Schönheit entsteht als Überraschungseffekt in diesen Stücken von unbedingter Aufrichtigkeit, eine Schönheit, die zugleich schmerzhaft ist.“
Orpheus und Eurydike, die Tanzoper von Pina Bausch mit Musik von Christoph W. Gluck - zuletzt 2003 in Wuppertal zu sehen, danach viele Jahre im Repertoire der Pariser Oper - wird, unter der musikalischen Leitung von Michael Hofstetter als Gast, in Wuppertal mit dem Sinfonieorchester und mit dem Chor der Wuppertaler Bühnen unter Leitung von Markus Baisch zu sehen sein und Ende April / Anfang Mai auf Einladung der GLUCK FESTSPIELE // 2022 in Fürth mit dem Händelfestspielorchester und der Lauschwerk / AUDI Chorakademie.
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